Herbstausfahrt mit Weinwanderung

Der Amstetter Albverein startete mit 40 Teilnehmern am Samstag, 08.10.22 zu unserer diesjährigen  Weinwanderung. Der Bus der Fa. Wolfahrt brachte uns bei schönem Herbstwetter zum südlichen Teil des Weingebiets Stromberg-Heuchelberg.

Erste Station war das Kloster Maulbronn. Dort erfuhren wir bei einer Führung die Geschichte des Klosters.

Anschließend fuhren wir nach Großvillars weiter. Der Ort wurde 1700 als Waldensersiedlung gegründet.  Die Waldenser verstehen sich als  wichtige Vorläufer des reformierten Protestantismus. Sie wurden im 12. Jahrhundert in Südfrankreich gegründet und als Ketzer immer wieder verfolgt und vertrieben.

Nach der Ortsbesichtigung wanderten wir in 2 Gruppen durch die Weinberge zum Aussichtsplateau „Derdinger Horn“. Von dort reicht der Blick bis zum Odenwald, Pfälzer Wald und Schwarzwald.

Der Abschluss fand in „Hildes Vincons“ Besenwirtschaft bei gutem Wein und traditionellem Essen statt.

Gut gelaunt traten wir dann die Heimreise an.

Seniorenwanderung mit Ortsgruppe Dettingen am Albuch

Seniorenwanderung vom 01. September 2022

Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen.
(Georges Duhamel)

Am 2. Mai 1092 wurde Stubersheim wohl nach einer hochadligen Familie benannt und erstmals urkundlich bei einer Schenkung an das Kloster Schaffhausen erwähnt. Es war Amtssitz von Vögten, diese waren als Amtsmänner eingesetzt. Bereits im 12. und 13. Jahrhundert wurde dann die Johanneskirche erbaut. Stubersheim zählt heute fast 400 Einwohner.
Pünktlich fanden sich die Dettinger Wandersenioren beim Schulhof ein, um in  Fahrgemeinschaft nach Stubersheim zu fahren. Wie in der Einladung schon vermerkt, wollen wir die sehr langjährige Freundschaft mit unseren „Albvereins-Kollegen“ weiterhin pflegen.
In Stubersheim angekommen vergrößerte sich nach kurzer Wartezeit unsere Gruppe auf insgesamt 16 unternehmungslustige Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Dettingen, Stubersheim und Amstetten welche von Wanderführer Georg herzlich begrüßt wurden.
Unsere Wanderung führte uns über eine wunderschöne Strecke auf einem der höchsten Punkte in freier Höhenlage der Kuppenalb (Stubersheimer Alb). Nach einem kurzen Stück betraten wir den herrlich gelegenen Buchenwald, welcher uns nicht nur  mit seinem sehr alten Baumbestand und mit seinen Schatten spendenden Baumkronen, sondern auch mit einigen teils sehr selten gewordenen und unter Naturschutz stehenden Pflanzen wie z.B. Aronstab (giftig), Springkraut, Hexenkraut usw. erfreute.
Sehr viel informatives wurde durch zwei ortskundige Wanderer an die Gruppe weitergegeben, welche diese Informationen sehr gerne und interessiert aufnahmen. Auch heute teilte sich die Gruppe wieder auf und wanderte ca. 5 km bzw. 6,5 km bis der Wald uns wieder frei gab und wir kehrten im „Bahnhöfle“ zum gemütlichen Teil des Tages ein.
Wieder einmal war es sehr erfreulich, dass hier bereits 10 „ehemalige Wanderer“ aus Dettingen, Stubersheim und Amstetten auf uns warteten. Nach einem sehr guten Kaffee und Kuchen packte Irma wieder ihr Akkordeon, Horst seine Ukulele und die Wanderer ihre Liederbücher aus und wie immer klangen altbekannte und beliebte Lieder durch den Gastraum, welche auch bei den ebenfalls anwesenden Gästen gut ankamen. Da war es ganz klar, dass keiner ans nach Hause gehen dachte. Im Gegenteil – nach
einem zünftigen und sehr reichhaltigem Vesper dehnte sich der Tag noch bis in den frühen Abend hinein aus.

Dankesworte kamen von Peter an die Initiatoren Georg, Otto und Hubert für die Streckenauswahl und Vorbereitung zu einem gelungenen Tag.
Ein herzliches Dankeschön von Wanderführer Georg an Alle, die seiner Einladung zum heutigen Treffen gefolgt sind, ganz besonders an Hubert, Otto, Irma und Horst. Ich  freue mich schon auf die nächste Wanderung – am 06. Oktober – wie immer der 1. Donnerstag im Monat und auch wenn diese Verbindung mit unseren Wanderfreunden weiterhin Bestand halten würde.

Georg Chodura
Wanderführer

 

Schattwald – Traumblick vom Aggenstein

Die erste Etappe am Freitag Nachmittag ließ sich noch am einfachsten meistern, außer man ist in einen Stau geraten. Denn das Ziel war eigentlich nur, entspannt in Schattwald an der DAV-Hütte der Sektion Geislingen anzukommen. Der Abend in geselliger Runde endete, wie kaum anders zu erwarten, in einer verlängerten Sperrstunde.

Am nächsten Morgen starteten wir dann zum Höhepunkt des Wochenendes, nämlich der Besteigung des Aggenstein. Mit 1989 m ein sehr markanter Gipfel am Eingang des Tannheimer Tals. Nach ca. 1100 Höhenmetern und etwa 2,5 h haben wir das Gipfelkreuz erreicht und wurden mit einer traumhaften Aussicht bei strahlend blauem Himmel belohnt.

Nach kurzem Abstieg und Zwischenstopp an der Bad Kissinger Hütte ging es dann weiter über den Tannheimer Höhenweg zum Füssner Jöchle. Einige der Wanderer entschlossen sich, die Tour etwas abzukürzen, um sich eine angenehme Abkühlung im Freibad am Haldensee zu gönnen. Die wanderhungrigen der noch verbliebenen Gruppe belohnten sich in der Sonnenalm an der Bergstation mit einer inneren Abkühlung bevor es dann bergab ins Tal ging. An der Bergstation hatten sich jedoch die „Extrem Bergtourer“ von der restlichen Truppe getrennt um noch den Friedberger Klettersteig zu durchwandern. (Hut ab !) Zum gemeinsamen Abendessen im Gasthaus Post in Schattwald haben sich dann alle wieder versammelt und jeder war auf seine Art glücklich und zufrieden mit dem gelungenen Tag.

Den Sonntag ließ ein Großteil der geselligen Truppe mit einer kurzen Tour um den Vilsalbsee ausklingen. Während einige der Teilnehmer schon früher die Heimreise angetreten hatten, um die tolle Stimmung auf dem Bergfest in Amstetten nicht zu verpassen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer und dem OrgaTeam Ursu und Achim für das tolle Wochenende .

Gez. J. H.

Wanderung durch das Zipfelbachtal

Nachdem wir unsere Kirschblütenwanderung in Neidlingen wegen Regen verschieben mussten, blieben nur noch 7 Teilnehmer, die am 1. Mai dann bei schönem Wanderwetter die Apfelblüten bestaunen konnten.

Wir wanderten durch das wildromantische  Zipfelbachtal. Nach dem steilen Anstieg waren wir für  die erste Einkehr in der Ziegelhütte dankbar.

Bei sonnigem Wetter ging es weiter Richtung Heimenstein. Wir hatten Glück, da die Forsthütte nur einmal im Jahr vom Neidlinger Albverein bewirtet wird. So konnten wir noch einmal eine Pause einlegen. Von dort aus hat man eine wunderschöne Sicht auf die gegenüberliegende Ruine Reussenstein.

Über den Parkplatz Bahnhöfle folgte der Abstieg über den Neidlinger Wasserfall, hinab zu unserem Ausgangspunkt.

Nach den 14 Wanderkilometern und 500 Höhenmetern fand unser Abschluss der schönen Wanderung bei gutem Essen im Deutschen Haus ein zufriedenes Ende.

B. Kleger

Spuren im Schnee

Unter winterlichen, aber durchaus reizvollen Bedingungen, fand am 3. April die Waldexkursion mit Förster Frieder Angerbauer statt. Die zwölf Erwachsenen sowie zwei Nachwuchswanderer (Kinder) starteten hochmotiviert und interessiert am Parkplatz des Modellfliegerplatzes in Schalkstetten auf ihre Runde durch die Wälder der Amstetter Gemarkung.
Schon nach wenigen Gehminuten wurde die erste Entdeckung am Wegesrand gemacht. Eine Dole unter dem Feldweg wurde von Fuchs oder auch Dachs zum Wohndomizil umfunktioniert was die Grabarbeiten deutlich zeigten. Im weiteren Verlauf wurde viel über Waldbau, heimische und nicht heimische Baumarten, Pflanzstrategien, Bodenbeschaffenheit, Kartographie und die Forstarbeit erklärt, so dass auf der ca. 6 km langen Strecke wirklich absolut keine Langeweile aufkommen konnte. Auch die Kinder waren mit großem Interesse bei der Sache und immer auf der Suche nach neuen Spuren im Schnee welche dann vom Förster fachmännisch erklärt und erläutert wurden. Auch ein natürliches Biotop angelegt mit Tonerde konnte im Verlauf der Tour bestaunt werden.
Nach ca. 3 Stunden kamen die Wanderer mit viel neuem Wissen und gut gelaunt wieder am Ausgangspunkt an. Den Abschluss bildete dann eine gemütliche Einkehr mit entsprechender Stärkung im Gasthaus Adler bei Fam Fetzer.
Vielen Dank bei allen Teilnehmern, dem Organisator und vor allem Förster Angerbauer für die sehr gelungene und kurzweilige Wandertour.
Gez. J. H.

Märzenbecherwanderung

Bei schönstem Wetter starteten 15 Teilnehmer der Amstetter Albvereinsgruppe unsere Frühjahrswanderung in Hütten im Schmiechtal.

Zuerst ging es durch das tief eingeschnittene, klammartige Bärental.  Im Fledermaus-Quartier Bärentalhöhle – von deren 428 m Gesamtlänge nur die ersten 28m zugänglich sind – hat man Knochen von Höhlenbären gefunden. Der Pfad windet sich über Steinstufen, zwischen bemoosten Felsen zur Grillhütte, über den Schlossweg zur Ruine Hohenjustingen.

Dort konnten wir unsere erste Rast einlegen und uns über die Geschichte des ehemaligen Schlosses informieren. Vorbei an der kleinen Schlosskapelle, die von zwei Linden umrahmt wird, kamen wir zum Wasserhochbehälter „Sandburren“, der den Albdörfern erstmalig vor 150 Jahren eine dauerhafte Wasserversorgung gewährleistete.

In Justingen ging es an der frühbarocken Kirche vorbei wieder talwärts. Über das Riedtal, wo sich die Märzenbecher ausbreiten, kamen wir nach Teuringshofen. In dem ehemaligen Wasserpumpwerk – einem technischen Kulturdenkmal – erzählte uns der Führer die Geschichte der 1. Albwasserversorgung.

An der  Schmiech entlang ging es zurück nach Hütten. Im Gasthof Bären ließen wir den schönen Tag bei gutem Essen ausklingen.

B. Kleger